Das die Feuerwehr Leben rettet, lernen Kinder schon in den jüngsten Jahren. Doch nicht immer verwenden wir dazu ausschließlich Schläuche und schweres technisches Gerät. Immer öfters kommt es vor, dass die Feuerwehrleute im Zuge ihrer Einsätze auch als professionelle „Erste- Hilfe- Leister“ tätig werden.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt hat jetzt sechs Stück Defibrllatoren angekauft. Diese sind nun in unserer Alarmzentrale und in bestimmten Einsatzfahrzeugen untergebracht. Ziel ist es, in mehreren Schritten, alle einsatztaktisch wichtigen Fahrzeuge mit den Laiendefibrillatoren auszustatten.
Um unserem Einsatzpersonal auch das richtige Handling näher zu bringen, wurde vom Team des Feuerwehr- Medizinischen- Dienstes ein Schulungsabend angeboten. Gemeinsam mit zwei Vertretern des Landesverbands des Roten Kreuz konnten 26 Mitglieder an der Herz- Lungen- Wiederbelebung mit Laiendefibrillator geschult werden.
Bei diesem Anlass wurde auch unser umfangreiches Erste Hilfe- und Sanitätsmaterials wiederholt und auch das richtige Vorgehen bei der Sauerstoffapplikation geschult.
Die ordnungsgemäße Verwendung dieser Materialien ist für die Mannschaft äußerst wichtig. Ziel ist es, dass durch Ausbildung und Ausstattung die Zeit bis zum Eintreffen der professionellen Helfer vom Rettungsdienst optimal überbrückt wird und den Betroffenen sogar das Leben gerettet werden kann.
Für Kommandant Bugnar ist es jedoch auch ein Bedürfnis, die eigenen Einsatzkräfte abzusichern. „Wir sind nun mal auch nur Menschen. Somit sind auch wir nicht vor Ereignissen gefeit, die Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Sollte es im Zuge des Feuerwehrdienstes bei einem der eigenen Kameraden zu medizinischen Problemen kommen, können wir alles tun, was nach dem heutigen Stand der Technik erforderlich ist, um zu helfen. Obwohl wir natürlich hoffen, dass so ein Ereignis niemals eintritt, möchten wir für den Fall der Fälle vorbereitet sein“, so Bugnar über den Ankauf der Defibrillatoren.
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