Ein automatischer Brandmelderalarm meldete heute, 7. Juni 2018, um kurz vor viertel zwölf Uhr einen Brand in einem Wiener Neustädter Abfallentsorgungsbetrieb. Die Feuerwehr Wiener Neustadt rückte unverzüglich aus. Das ersteintreffende Fahrzeug bestätigte sofort den Brand und forderte weitere Atemschutzgeräteträger an.
Der Brand war – wie bereits im Jahr zuvor – im Bereich der hinteren Plastikzerkleinerungsanlage ausgebrochen. Die Sprinkleranlage schlug die Flammen zwar nieder und hielt den Brand auf die Ausbruchsstelle beschränkt, dennoch mussten die ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr Wiener Neustadt unter schwerem Atemschutz den Brand endgültig löschen und Glutnester beseitigen.
Die Glutnester wurden durch einen Atemschutztrupp unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera aufgespürt und mit einem Rohr gelöscht. Besonders schwierig war die Situation deshalb, weil sich der Brandherd in der Anlage selbst in rund sechs Metern Höhe befand. Über die schmalen Revisionswege rund um die Anlage mussten die Feuerwehrmitglieder mit dem Atemschutzgeräte die Schlauchleitung manövrieren, was körperliche Schwerstarbeit bedeutet.
Zur Belüftung der Halle wurde der Löschunterstützungsanhänger – ein großer Lüfter auf einem Anhänger – hinzugezogen. Binnen Sekunden war die Verrauchung beseitigt und die Löscharbeiten konnten ungehindert beendet werden.
„Die Sprinkleranlage hat einen Brandüberschlag verhindert. Hier hat der Vorbeugende Brandschutz einmal mehr gezeigt, dass größerer Schaden verhindert werden kann“, so Branddirektor und Einsatzleiter Josef Bugnar.
Im Einsatz standen rund 20 Feuerwehrmitglieder mit 6 Fahrzeugen und dem Löschunterstützungsanhänger. Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt löschte die Glutnester ab und konnte nach etwas mehr als einer Stunde wieder einrücken.