In einem Imbisslokal in der Wiener Neustädter Ungargasse brach Sonntag gegen 13:30 Uhr ein Fettbrand aus, welcher sich in die Abzugsanlage und die Decke ausbreitete. Ein größerer Schaden konnte durch erste Löschhilfe eines anwesenden Gastes mittels Feuerlöscher und das rasche Eintreffen der Feuerwehr verhindert werden. Die Lokalbesitzerin wurde verletzt.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt konnte durch die im Haus anwesende Bereitschaftsgruppe unmittelbar nach dem Notruf mit zwei Fahrzeugen ausrücken.
Vor Ort gab es, beim Eintreffen der Feuerwehr, dank den Löschversuchen eines Lokalgastes keine offenen Flammen mehr. Durch den vorangegangenen Flammenüberschlag kam es jedoch im Bereich des Dunstabzuges und des Daches zu einem Glimmbrand. Die Feuerwehr musste Teile des Abzuges entfernen und die Dachhaut im betroffenen Bereich öffnen, um alle Glutnester zu erreichen.
Im Laufe des Einsatzes klagte die Lokalbesitzerin über stärker werdende Atemnot und Unruhe. Ein anwesender Feuerwehrmann mit Notfallsanitäterausbildung übernahm die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Die 50- Jährige wurde anschließend vom Roten Kreuz ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht.
Nach etwa einer Stunde konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt empfiehlt, sich im eigenen Betrieb und natürlich auch zu Hause in der Küche mit einem Fettbrandlöscher auszurüsten. Wie dieses Brandereignis zeigt, kann ein solcher Feuerlöscher erheblichen Sachschaden verhindern und sogar Leben retten.
In den Sommermonaten von Ende Mai bis Anfang September an Sonn- und Feiertagen ist eine Bereitschaftsgruppe in der Feuerwehr stationiert. Diese sichert besonders an heißen Tagen in den Ferien eine rasche Ausrückzeit. In Wiener Neustadt ist man von der Zentrale am Babenbergerring aus für das gesamte Gemeindegebiet zuständig. Ungefähr 1300 Einsätze fährt die Feuerwehr Wiener Neustadt im Jahr.