Glück im Unglück hatte ein Lenker aus dem Bezirk Neunkirchen als er am 5. Juni 2019 gegen 4 Uhr Morgens auf einen Sattelauflieger auffuhr. Sein Pkw verkeilte sich etwa 1,8 Meter tief unter dem Auflieger sodass er eingeklemmt wurde. Die Feuerwehr Wiener Neustadt rückte unverzüglich zur Menschenrettung aus und befreite den Lenker des Audi unter Anleitung der Notärztin des Roten Kreuzes und mit einem inneren Retter des Arbeiter Samariter Bundes. Zur Bergung des Wracks musste der schwere Kran eingesetzt werden.
Aus bislang unbekannter Ursache fuhr der Audi auf den Sattelauflieger auf der A2 Fahrtrichtung Graz bei km 50 auf. Der Lenker des Sattelzuges, welcher 40 Tonnen heißen Bitumen geladen hatte, bemerkte dies und konnte kurz vor dem Rastplatz Steinfeld anhalten. Da der Lenker des Pkw im Fahrzeug eingeklemmt war und der Pkw etwa 1,8 Meter unter den Auflieger verkeilt war, setzte der Sattelzuglenker die Rettungskette sofort in Gange.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt wurde mit der Nachtbereitschaft und der diensthabenden Bereitschaftsgruppe sofort zur Menschenrettung alarmiert. Die beiden Rüstfahrzeuge sind innerhalb kürzester Zeit als erste am Einsatzort eingetroffen und begannen mit der Erkundung und daraufhin mit der Menschenrettung mittels hydraulischem Rettungsgerät. Die kurze Zeit später eingetroffene Notärztin des Roten Kreuzes übernahm die Betreuung des Patienten. Ein Sanitäter des Arbeiter Samariter Bundes stieg in den Pkw und wurde als „innererer Retter“ eingesetzt um den Patienten zu schützen und zu betreuen.
Unter Absprache mit der Notärztin wurden die entsprechenden Zugänge am Fahrzeug mittels hydraulischem Rettungsgerät geschaffen. Der Patient war während der Rettung ansprechbar. Durch den koordinierten Einsatz aller Rettungskräfte konnte der Lenker mit Verletzungen unbestimmten Grades aus dem Fahrzeug befreit werden. Dieser bedankte sich noch auf der Rettungstrage liegend bei den Einsatzkräften.
Da das Fahrzeug derart im Auflieger verkeilt war, musste das Kranfahrzeug der Feuerwehr Wiener Neustadt alarmiert werden, um den Auflieger anzuheben. Immer wieder verlangsamten Lenker beim Vorbeifahren an der Unfallstelle, weshalb der Sichtschutz der Feuerwehr Wiener Neustadt zum Einsatz kam. Daraufhin konnte ein besser fließender Verkehr durch die Einsatzkräfte festgestellt werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt war etwa 4,5 Stunden mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 18 Mann im Einsatz.