Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche wurde die Feuerwehr Wiener Neustadt zu einer Menschenrettung aus einer Baugrube gerufen. Eine Person war in einer Künette bis Bauchhöhe verschüttet worden.
Ein Arbeiter wurde am Vormittag des 23. September in einer Baugrube bis über den Bauchnabel verschüttet und konnte von seinen Kollegen nicht befreit werden. Der Zustand des Verschütteten war bei Eintreffen der Feuerwehr als kritisch zu bezeichnen. Die bereits anwesenden Kräfte des Arbeiter Samariterbundes und des Roten Kreuzes versorgten gemeinsam mit der anwesenden Notärztin den verschütteten Mann, während die Feuerwehr mit Schaltafeln und hydraulischen Rettungsgeräten die Grube sicherten. Zusätzlich wurden Staffel vor Ort durch die Feuerwehr passend zurecht geschnitten, welche als zusätzliche Abstützungen seitlich eingesetzt wurden, um die Grube weiter zu sichern und nachrutschendes Material vom Verletzten fernzuhalten. Der Mann wurde immer wieder bewusstlos, wurde aber von den vor Ort befindlichen Kräften bestens betreut. Mit dem vor Ort befindlichen Bagger und der Drehleiter der Feuerwehr Wiener Neustadt konnte der Verschüttete vorsichtig und Schritt für Schritt aus seiner Lage befreit werden. Er konnte nach kurzem aber intensiven Einsatz aus der Grube gerettet und der Notärztin zur weiteren Behandlung übergeben werden, welche den Transport ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht, wo der Mann mit Verletzungen unbestimmten Grades behandelt wird.
„Wir haben für diese Fälle immer ausreichend Material im Feuerwehrhaus vorrätig“, erklärt Kommandant Branddirektor Josef Bugnar. „Mit unseren Versorgungsfahrzeugen können wir dieses Material rasch zum Einsatzort bringen. Schließlich hat uns dieser Einsatz wieder gezeigt, dass es oft um Minuten geht.“
Eine allgemeine Information rund um die Sicherung von Baugruben finden Sie auch auf der Seite der AUVA.