Eine moderne Feuerwehr braucht eine Unzahl von Fahrzeugen und Geräten, um den heutigen Anforderungen gerecht werden zu können. Geräte brauchen aber Platz und diesen bot die Feuerwehrzentrale nicht mehr. Eine Erweiterung war nicht möglich. So entschied sich das Kommando, noch unter Kommandant Schanda und Stadtrat Geyer, ein auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegenes Grundstück für diesen Zweck zu erhalten.
Jetzt steht auf diesem Grundstück, verdeckt durch ein modernes Bürogebäude, ein Garagentrakt mit einem Katastrophenlager und einem Mehrzwecksaal. Am 6. März 2010 wurde dieser Neubau offiziell von der Feuerwehr in Betrieb genommen und erhielt dabei auch den kirchlichen Segen.
Der zweite Band der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt befasst sich mit der Unterkunft der Stadtfeuerwehr.
Waren anfangs die Geräte und das „Vereinslokal“ noch an verschiedenen Orten zu finden, so konnte bereits acht Jahre nach der Gründung der Feuerwehr das Gebäude Herrengasse 26, der sogenannte Stadthof, sowohl der Mannschaft als auch den Geräten eine Unterkunft bieten.
In der Zwischenkriegszeit erfolgte der Ankauf des Grundstückes Herrengasse 28. Dort waren die Rettungskolonne stationiert, Schulungsräume eingerichtet und zahlreiche Wohnungen boten Feuerwehrmitgliedern ein Zuhause. Auch entstand auf diesem Standort die niederösterreichische Feuerwehrschule, die aber nach dem zweiten Weltkrieg nach Tulln übersiedelte.
Nach Abriss der alten Gebäude wurde dort 1980 – 1982 die heutige Feuerwehrzentrale errichtet.
Die Besitzverhältnisse der Grundstücke, die zahlreichen Um- und Zubauten sind im Band 2 der Wiener Neustädter Feuerwehrgeschichte nachzulesen.