Untertitel: Feuerwehr Wiener Neustadt:
Freiwillig und professionell 2006 bis 2012
ergänzt mit neuen Erkenntnissen und Statistiken von 1862 bis 2012
Zum Frühjahrshauptrapport des Jahres 2015 erschien nun der neunte und letzte Band der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt. Von 150 Jahren – genau genommen sind es ein halbes Jahr mehr – der Geschichte der Stadtfeuerwehr existiert nun eine ausführliche Chronik in der einerseits alle maßgeblichen organisatorischen Änderungen innerhalb der Feuerwehr, andererseits geschichtsrelevante Einsätze niedergeschrieben wurden.
Dieser neunte Band beinhaltet drei Schwerpunkte. So werden im ersten Abschnitt alle wichtigen Geschehnisse der Jahre 2006 bis 2012 wiedergegeben. Großbrände und Katastropheneinsätze, Verkehrsunfälle und Sturmschäden, aber auch so manch kleines tierisches Ereignis waren es Wert, in diesem Abschnitt, der mit den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestandsjubiläum der Feuerwehr endet, Erwähnung zu finden.
Je länger an dieser Geschichtsserie gearbeitet wurde – der erste Band erschien 2009 – desto mehr Informationen konnten zur Geschichte der Feuerwehr gefunden werden. Daher befasst sich der zweite Abschnitt dieses Buches mit Forschungsergebnissen, die, als der jeweilige Zeitabschnitt beschrieben wurde, noch nicht bekannt waren. So konnte inzwischen unter anderem ein Foto des ersten Gerätedepots der Feuerwehr (verwendet 1862 bis 1870) und ein Kurzeit-Hauptmann (1864) gefunden werden. Die meisten neuen Erkenntnisse fanden sich aber zum Fuhrpark.
Da Statistiken für die meisten Leser eines Buches eine eintönige Angelegenheit sind, wurden die Mannschafts- und Einsatzstatistiken für diesen letzten Geschichtsband aufgehoben. Die Berichte über Einsatzzahlen und die Bezeichnung der Einsätze wiederspiegeln, trotz abweichender Zahlen in verschiedenen Quellen, die Änderungen der Anforderungen an die Feuerwehrmitglieder in einer bemerkenswerten Art und Weise. Dabei fehlt auch nicht eine Übersicht über die Zahl der Rettungseinsätze in den Jahren 1918 bis 1943 und 1945 bis 1953, die Zeit in der der Rettungs- und Krankentransport nicht vom Roten Kreuz, sondern von der Feuerwehr besorgt wurde.
Der Autor dieser umfangreichen Feuerwehrchronik schließt seine Ausführungen mit einem wörtlichen Zitat aus der Wiener Neustädter Zeitung vom 24. September 1892, das dort aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Feuerwehr, also vor mehr als 120 Jahren, niedergeschrieben wurde:
„Möge die Freiwillige Feuerwehr auch ferner mit dem Wachsen der Stadt und der notwendigen weiteren Entwicklung der Lösch-Anstalten fortschreiten, damit sie der „Allzeit-Getreuen“ Schutz gewähre in der Stunde der Gefahr. – Das walte Gott!“