Mehrfach wurde die Feuerwehr Wiener Neustadt am Dienstag, 08.09., zu Einsätzen gerufen. Begonnen hatte das bereits am Vortag, als die Feuerwehr Wiener Neustadt vor Mitternacht mit zwei Großtanklöschfahrzeugen ausrückte, um die Kameraden in Muthmannsdorf beim Brand eines ehemaligen Sägewerks zu unterstützen. Der Einsatz zog sich anschließend bis Dienstag. Nach der Unterstützung im Bezirk rückte die Feuerwehr Wiener Neustadt dann tagsüber noch zu einem Wohnungsbrand im Ungarviertel und später noch zu einer komplizierten Bergung eines Wohnwagens.
Kurz nach der Alarmierung der örtlich zuständigen Feuerwehr Muthmannsdorf, und zahlreicher Nachbarfeuerwehren, wurde die Feuerwehr Wiener Neustadt vom örtlichen Einsatzleiter um Unterstützung angefordert. Die beiden Großtanklöschfahrzeugen, welche gemeinsam 18.000 Liter Löschwasser befördern können, rückten kurze Zeit später aus. Vor Ort wurden die Löschbemühungen mit einem Atemschutztrupp unterstütz, während die GTLF die Wasserversorgung sicher stellten. Nach 01.00 Uhr konnten die Einsatzkräfte dann wieder einrücken. Weitere Informationen zu diesem Brandeinsatz finden Sie auf der Website des Bezirksfeuerwehrkommandos.
Am Dienstagnachmittag kam es dann zu einem Brandeinsatz in Wiener Neustadt. In der Josef-Birenz-Gasse kam es ab 14.30 Uhr zu einem Brand in der Küche einer Wohnung. Beim Eintreffen der Feuerwehr war bereits ein größerer Teil der Wohnung vom Brand betroffen. Die Feuerwehr musste über eine Leiter zum Balkon im Hochparterre einsteigen und sich über die Balkontüre Zugang zu der bereits vollständig verrauchten Wohnung verschaffen.
Der Wohnungsbrand konnte dann unter Vornahme zweier Löschleitungen relativ rasch gelöscht werden. Da es durch die Brandwirkung zu einer starken Verrauchung von darüberliegenden Wohnungen kam, entschied sich der Einsatzleiter BR Christian Pfeiffer, mehrere, über der Brandwohnung befindliche, Wohnungen zu evakuieren. Während eine ältere Dame erst nach nachdrücklicher Aufforderung bereit war, ihre Wohnung zu verlassen, musste zwei Stockwerke darüber ein 6- jähriger Bub von den Einsatzkräften erst mit einem Feuerwehrhelm beruhigt werden, bevor er mit seinen Eltern in Sicherheit gebracht werden konnte. Nachdem das Kind vertrauen in die Feuerwehrausrüstung gefasst hatte, wollte er sich kaum noch von der Arbeit der Feuerwehr abwenden. Laut dem betreuenden Kameraden war sein Interesse geweckt und der Bub versicherte den Einsatzkräften: „Am Tag nach seinem 10. Geburtstag sofort bei der Feuerwehrjugend anfangen zu wollen.“
Nachdem das Feuer gelöscht, und der Wohnkomplex belüftet worden war, konnten die Nachbarn wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung blieb vorerst jedoch unbewohnbar. Verletzt wurde glücklichweise niemand.
Einige Stunden nach dem Brandeinsatz kam es auf der Puchbergerstraße zu einer Kollision zwischen einem Wohnmobil und einem Pkw. Durch den Aufprall wurde die Hinterachse des Wohnmobils so stark beschädigt, dass die Achse vor der Fahrzeugbergung erst gesichert werden musste. Während der Aufräumarbeiten nach dem Unfall wurde der Verkehr wechselseitig an der Unfallstelle vorbei geleiten. Glücklicherweise wurde auch bei diesem Unfall niemand verletzt.