Einmal jährlich müssen sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt einer Leistungsüberprüfung unterziehen. Am 8. 6. wurde diese Überprüfung in Wiener Neustadt durchgeführt. Gleich mit einer professionellen Unterstützung.
Durchgeführt wurde an diesem Tag der sogenannte Finnentest. Dabei müssen fünf Stationen innerhalb von 14, 5 Minuten in vollständiger Einsatzbekleidung und unter Atemschutz absolviert werden.
Station 1: Gehen 100 m mit 2 Kanister (100 m je 16, 6 kg) in maximal 4 Minuten.
Station 2: 90 Stufen hinauf und 90 Stufen hinunter in 3:30 Minuten.
Station 3: Hämmern eines LKW-Reifen (47 kg) über eine Strecke von 3 m in 2 Minuten.
Station 4: Unterkriechen und Übersteigen von Hindernissen in 3 Minuten.
Station 5: 15 m C-52-Druckschlauch einfach rollen in 2 Minuten.
Uwe Nöcker und Michael Gissinger vom deutschen Marktführer für Individualtrainingsplanung für Feuerwehren und Rettungsdienste ForLife unterstützten die Sachgebiete Atemschutz, unter BSB Peter Lenauer, und Feuerwehrmedizinischer Dienst, unter SB Georg Dolenetz, bei der Durchführung des sogenannten Finnentests. Die beiden Spezialisten überwachten diesen Test nicht nur mit Pulsmessern, sondern haben auch Laktatmessungen durchgeführt. Außerdem warteten die Fitnessprofis mit einem speziellen Messverfahren auf: ForLife Kinetics. Dabei wurden Feuerwehrmitglieder mit Sensoren an den Gelenken und am Helm versehen und damit die Gelenks- und Wirbelsäulenbelastung sowie etwaige falsche Bewegungsabläufe aufgezeichnet. „Für uns ist diese Unterstützung Gold wert“, so Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer. „Damit wird nicht nur der Fitnesslevel unserer Atemschutzgeräteträger festgestellt, sondern wir können für künftige Ausbildungen auf einige für uns alltägliche, aber nie wirklich erlernte Bewegungsabläufe näher eingehen.“
Kommandant Stellvertreter Norbert Schmidtberger unterzog sich auch einer Spirometrie, also einer Messung der Lungenfunktion, welche er mit Bravour bestand.
Auch andere Feuerwehren aus dem Bezirk wurden eingeladen, um sich diesem Test zu unterziehen. Insgesamt konnte 22 Atemschutzgeräteträgern eine für den Atemschutzeinsatz entsprechend notwendige Fitness bestätigt werden.
Die Profis von ForLife haben auch gleich Tipps für das Training für jeden parat: „Es ist besonders im Feuerwehreinsatz wichtig, Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit gleichermaßen trainiert werden. Nur so können die Ehrenamtlichen ihren Dienst bei der Feuerwehr möglichst lange erfüllen“, erklärt Michael Gissinger von ForLife.
Mehr Informationen zu ForLife finden Sie unter www.4-life.biz