Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt werden oft mit dem Tod konfrontiert. Besonders vor den Weihnachtsfeiertagen treffen tragische Ereignisse aber die Helferinnen und Helfer selbst hart.
Ein 14jähriger kletterte auf einen Waggon am Bahnhof, kam in den Stromkreis und stürzte tot zu Boden. Die Sensationsgeilheit der Menschen machte es notwendig, den Sichtschutz der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt anzufordern, denn es wurde sogar vom nahegelegenen Parkdeck die Szenerie fotografiert und gefilmt, weshalb die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt am 22.12.2021 von der Exekutive um Unterstützung gebeten wurde.
Dass die Mitglieder einer Feuerwehr generell immer wieder mit dem Tod konfrontiert werden, ist normal und auch keiner besonderen Erwähnung wert. Wird allerdings rein technokratisch vom Verlust eines Menschen – noch dazu eines sehr jungen Menschen und das auch noch so kurz vor Weihnachten – berichtet, so trifft das auch das härteste Feuerwehrmitglied. Bei der Berichterstattung bleibt oftmals das Menschliche auf der Strecke. Und es wird auch nicht an die Helferinnen und Helfer gedacht, die selbst vor Ort waren.
Deshalb Danken wir als Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt allen Einsatzkräften der unterschiedlichsten Organisationen – ganz gleich ob Polizei, (Berg-, Wasser-)Rettung, Feuerwehr, Suchhundestaffel und dergleichen – für den unermüdlichen Einsatz und auch die Kraft, mit solchen Einsätzen umzugehen. Unsere Gedanken sind bei der Familie, den Klassenkameradinnen und -kameraden, den Lehrern und Freunden des Verstorbenen.