Am 22. Dezember mussten die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt zu insgesamt 6 Einsätzen ausrücken.
Um 6 Uhr morgens wurde die noch im Haus anwesende Nachtbereitschaft zu einem aus dem Laderaum rauchenden Kleintransporter in die Lagergasse gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde ein Brand im Laderaum festgestellt. Mittels Schnellangriffsvorrichtung und unter Atemschutz konnte der Brand rasch erfolgreich bekämpft werden.
Kurz vor dem Mittagessen wurde in der Neunkirchnerstraße 52 Rauch aus einer Wohnung gemeldet. Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt wurde zum Wohnungsbrand alarmiert und rückte mit 26 Mitgliedern und 4 Fahrzeugen zur Einsatzstelle aus. Am Einsatzort wurde die Wohnungstüre gewaltsam geöffnet und der Brand rasch von einem Atemschutztrupp mit einem Rohr gelöscht. Der Brand dürfte durch Brandgut eines Feststoffofens ausgebrochen sein. Durch die Rauchentwicklung musste das gesamte Wohnhaus belüftet werden. Die Wohnungstüre wurde von der Feuerwehr notdürftig repariert. Der zuständige Rauchfangkehrer sprach ein Heizverbot für die betroffene Wohnung aus.
Am frühen Nachmittag setzte Starkwind ein und die Feuerwehr musste am Bahnhofsplatz lose Lamellen mehrerer Sonnenschutzabschnitte von einem Gebäude demontieren, die abzustürzen drohten.
Fast zeitgleich wurde die Drehleiter in die Mießlgasse gerufen. Dort stürzten lose Teile eines Rauchfangs auf einen Pkw. Die Einsatzstelle wurde zunächst von der Feuerwehr abgesichert und vom Straßenmeister wurde die Schadensstelle letztendlich bis zur Beseitigung des Schadens am Rauchfang abgesperrt.
Am frühen Abend wurde dann ein umgestürzter Baum in der Giltschwertgasse gemeldet. Der Baum wurde von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt mittels Motorkettensäge zerkleinert und gesichert abgelegt.
In der Nacht zum 23. Dezember rückte die Nachtbereitschaft dann zu einem Wassereintritt durch Dach zum Flugfeldgürtel aus. Im Bereich eines Fensters war offenbar durch eine Undichtheit in der Dachhaut Wasser eingetreten.
„Für eine Freiwillige Feuerwehr sind solche Tage sehr herausfordernd. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir bei jedem Einsatz vom Arbeitsplatz oder von den Liebsten weggerufen werden“, so Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer. „Ich bin stolz auf meine Kameradinnen und Kameraden: Der Ausbildungsstand ist auf einem professionellem Niveau und die Einteilung zu den Einsätzen funktioniert immer reibungslos.“