Ein Ladekran eines Bauunternehmens touchierte die ÖBB-Brücke auf der B17 stadteinwärts zwischen Josef Mohrgasse und Stadionstraße. Der Ladekran riss dabei ab, beschädigte die Brücke und den Asphalt. Die Feuerwehr musste zur Bergung ausrücken.
Der diensthabende Disponent der Alarmzentrale der Feuerwehren des Bezirks Wiener Neustadt alarmierte auf die Meldung hin den bereitschaftshabenden Zug der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt. Die angerückte Polizei der PI Josefstadt sperrte sofort den Verkehr und richtete eine großräumige Umleitung stadteinwärts ein.
Der Ladekran schlug an der Brücke ein, riss ein Stück Mauerwerk heraus, brach in zwei Teile und knickte an der Fahrzeughalterung ab. Beim Aufprall auf die Fahrbahn schlug dieser ein Schlagloch in die Fahrbahn. Als die Feuerwehr eintraf, wurde zunächst das in großen Mengen ausgeflossene Hydrauliköl sofort gebunden. Dazu wurde Last 5 mit dem Ölbindemittelcontainer nachgefordert. Die ÖBB musste hinzugezogen werden, um die Oberleitung der Bahnstrecke freizuschalten. „Dies war notwendig, um bei den Bergungsmaßnahmen des defekten Überkopfwegweisers die Gefahr eines Stromübersprungs zu verhindern“, erklärt Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer. Dazu musste Last 4 nachgefordert werden, um mit dem Ladekran der Feuerwehr das Straßenschild herunterzuheben.
Der Ladekran wurde parallel dazu mit einem Trennschleifer an der Knickstelle vom Lkw getrennt. Das Bauunternehmen kümmerte sich noch während des laufenden Einsatzes um den Abtransport der beiden Teile des Ladekrans.
Auch ein Statiker musste hinzugezogen werden, welcher nach Auskunft der Polizei die Schäden begutachtete die Fahrbahn aber wieder für den Verkehr freigab, zumindest was die Brückenschäden betraf. Die Straßenmeisterei musste die Fahrbahn noch asphaltieren und das Schlagloch damit ausbessern. „Bis zum Ende dieser Arbeiten muss die betroffene Fahrbahn gesperrt bleiben“, so Pfeiffer weiter.
„Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr Wiener Neustadt, Polizeiinspektion Josefstadt, Straßenmeister und ÖBB-Einsatzleiter verlief exzellent und sorgte für einen reibungslosen und raschen Einsatzablauf“, zeigt sich Pfeiffer zufrieden mit der Arbeit aller Beteiligter.