Nach etwa 36 Stunden im Dauereinsatz kann eine vorläufige Einsatzbilanz gezogen werden. Von Samstagfrüh bis Sonntagabend arbeitete die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt nur im Stadtgebiet der Statutarstadt über 200 Einsätze ab. Etwa 100 Einsatzkräfte teilten sich die Dienststunden untereinander auf, wobei tagsüber immer rund 50 Einsatzkräfte bereitstanden. Eine detaillierte Bilanz lässt sich noch nicht ziehen, da die Einsätze noch am Laufen sind.

Ersten Schätzungen zufolge leisteten etwa 100 Einsatzkräfte bei über 200 Einsätzen mehr als 1400 Personalstunden. Mitglieder der FF Wr. Neustadt waren Teil von diversen Einsatzstäben und beteiligten sich auch am Katastropheneinsatz des Bezirks Wiener Neustadt im Bezirk Krems. Dutzende Bäume mussten aufgrund akuter Umsturzgefahr gefällt und unzählige Äste von der Straße geräumt werden.

BR Christian Pfeiffer, Kommandant der FF Wr. Neustadt, fasst den Kräfteeinsatz der Ehrenamtlichen zusammen: „Wie auch im Rest von Niederösterreich standen auch wir permanent im Einsatz. Uns kam zugute, dass das Schadensereignis auf ein Wochenende fiel und daher zahlreiche Freiwillige verfügbar waren. Wir stellen uns jedoch bereits darauf ein, dass wir auch morgen eine ähnlich hohe Einsatzbereitschaft aufrechterhalten müssen und appellieren an die Arbeitgeber, nicht nur in Wiener Neustadt, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Feuerwehreinsatz freizugeben. Denn nur die hohe Zahl von Helfern ermöglicht die rasche Verfügbarkeit der Freiwilligen Feuerwehren.“

Zur Versorgung der Einsatzkräfte wurden in Wiener Neustadt knapp 400 Paar Würstel und etwa 300 Gebäckstücke ausgegeben. Selbst Feuerwehrkurat Pater Michael stand im Rahmen des Versorgungsdienstes im Einsatz, half bei der Verpflegung der Mannschaft und sprach das ein oder andere ermutigende Wort.