Schwerer Verkehrsunfall A2, mehrere LKW und PKW

Am 22. 08. 2003, wenige Minuten nach Mitternacht, stießen aus unbekannter Ursache auf der Südautobahn, Fahrtrichtung Wien, kurz nach der Auffahrt Wöllersdorf, ein Lkw und ein Lkw-Sattelzug zusammen. Der Lkw überschlug sich und blieb auf der ersten Fahrspur auf dem Dach liegen. Die Lenkerin des Pkws wurde erheblich verletzt, der Lkw-Lenker blieb unverletzt und konnte seinen Sattelzug trotz Reifenpanne auf dem linken Vorderrad auf dem Pannenstreifen anhalten. Zwei nachfolgende Pkws und ein Lkw-Zug konnten ihr Fahrzeug noch rechtzeitig, vermutlich auf dem ersten Fahrstreifen zum Halten bringen. Sie leisteten einerseits Erste Hilfe, ein Fahrzeuglenker wollte die nachfolgenden Fahrzeuge vor dem Unfall warnen.

Ein LKW-Sattelzug sah den Unfall zu spät und fuhr ohne zu bremsen auf den stehenden LKW-Zug auf. Er wurde dabei gegen die rechte Leitschiene geschleudert, wo er den Autolenker, welcher vor dem Unfall warnen wollte, unter sich begrub. Der Lenker des auffahrenden LKW-Sattelzuges wurde zwischen dem LKW-Anhänger und seinem Sattelauflieger in seinem Führerhaus förmlich zerquetscht. Die bis dahin vermutlich unverletzt gewesenen Fahrzeuglenker der anderen Fahrzeuge wurden durch diesen Aufprall, bei dem alle Fahrzeuge in sich zusammen geschoben wurden, unbestimmten Grades verletzt.

Die Autobahn wurde von der Gendarmerie in Fahrtrichtung Wien zur Gänze gesperrt. Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt half bei der Bergung der Verletzten, welche vom Notarzt und Sanitätern des Roten Kreuzes Wiener Neustadt raschest versorgt wurden. Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt schnitt den toten Lenker des Unglücksfahrzeuges mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem auf einen halben Meter zusammengeschobenen Fahrerhaus.




In weiterer Folge wurden einerseits der Sattelauflieger vom Zugfahrzeug getrennt, die Zugmaschine aufgehoben und der zweite Tote geborgen. Andererseits wurden gleichzeitig die verunfallten Pkws und ein Lkw für den Abtransport durch ein Abschleppunternehmen bereitgestellt. Der Lkw-Zug wurde getrennt, das Zugfahrzeug war fahrbereit, der total zertrümmerte Anhänger wurde auf einem Tieflader verladen bzw. wurde der Container von der Feuerwehr Wiener Neustadt auf den nächsten Parkplatz abgestellt. Zuletzt wurde dann noch der Sattelauflieger des Unglücksfahrzeuges in Zusammenarbeit mit einem Abschleppunternehmen auf dem Großparkplatz Leobersdorf abgestellt.

Nach Beendigung der Unfallaufnahmen durch die Autobahngendarmerie (Fotogrammetrie) und nach Reinigung der Fahrbahn konnte die Autobahn nach sieben Stunden wieder für den Verkehr frei gegeben werden.

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