Flammeninferno auf der Südautobahn
Am Sonntag, den 21. März 2004 geriet gegen 22.30 Uhr auf der Südautobahn Fahrtrichtung Graz zwischen den Abfahrten Wiener Neustadt – Nord und Wiener Neustadt – West ein Lkw-Sattelzug durch einen Lagerschaden an einem Rad in Brand. Der Brand griff auf den Kühlwagenaufbau über und binnen kurzer Zeit stand der gesamte Aufbau, in welchem Kunststoffgranulat geladen war, in Flammen. Dem Lenker gelang es noch, die Zugmaschine abzukuppeln. Starker Sturm begünstigte den Brand, sodass der Sattelauflieger fast zur Gänze zerstört wurde. Das Kunststoffgranulat schmolz dabei und ergoss sich auch auf die Fahrbahn, sodass auch diese schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Feuerwehr Wiener Neustadt löschte das brennende Fahrzeug, wobei auch Löschschaum eingesetzt werden musste. Die Löscharbeiten gestalteten sich äußerst schwierig, da sich immer wieder eine Kunststoffkruste bildete, welche den Zutritt von Löschmittel verhinderte, und darunter brannte es aber weiter. Nach etwa einer Stunde war der Brand gelöscht.
Nun galt es, das defekte Fahrzeug von der Autobahn zu entfernen. Von einem Transportunternehmen wurde ein großer Tieflader angefordert, und mit einem Kran dieser Firma sowie dem eigenen Feuerwehrkran wurde das Wrack auf den Tieflader gehoben. Erst jetzt stellte sich heraus, dass sich unter dem Auflieger der Tank des Kühlaggregates befand, welcher durch den Brand Schaden erlitten hatte. Das Dieselöl konnte von der Feuerwehr umgepumpt bzw. gebunden werden. Am Montag, den 22. März, gegen 05.30 Uhr konnten die Männer der Feuerwehr Wiener Neustadt wieder einrücken. Insgesamt war die Feuerwehr Wiener Neustadt mit 9 Fahrzeugen und 27 Mann im Einsatz.