Brand einer KFZ-Werkstatt

Am Abend des 07.10.2005 gingen in der Bezirksalarmzentrale Wiener Neustadt zahlreichen Notrufe ein welche den Brand einer KFZ-Werkstatt neben der B17 meldeten. Unverzüglich nach den ersten Notrufen setzten sich die ersten beiden Fahrzeuge in Marsch.
Beim Eintreffen der ersten Mannschaften stand der Gebäudekomplex bereits in Vollbrand. Ein hinter dem Brandobjekt situiertes Haus wurde mit einem Angriff über die Drehleiter geschützt und konnte so gerettet werden. Der Vollbrand wurde mit einem umfassenden Aussenangriff bekämpft.
Besondere Gefahr für die Einsatzkräfte stellten die Acethylen- und Propangasflaschen dar.
Nach kurzer Zeit konnte die Brandintensität gebrochen werden und der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Auch die im Keller befindlichen Brandherde konnten ausgeforscht und abgelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten und die Brandwache dauerten noch bis in die frühen Morgenstunden.

Pressetext:

In den späten Abendstunden des 7. Oktobers 2005 brach in den Räumlichkeiten eines Autohauses in der Neunkirchnerstraße in Wiener Neustadt ein Brand aus. In diesem nun schon seit längerer Zeit vermieteten Objekt beschäftigen sich 2 Firmen mit der Reparatur von Kraftfahrzeugen.
Die zahlreich in der Bezirksalarmzentrale einlangenden Notrufe ließen sofort auf einen größeren Brand schließen. Die ersten Einsatzkräfte, die den Brandplatz bereits wenige Minuten nach der Alarmierung erreichten, fanden eine zur Gänze in Brand stehende Halle vor und ließen sofort Alarmstufe 4 auslösen. Das bedeutet, dass nicht nur mit Sirene alarmiert wurde, sondern, dass auch alle in der Feuerwehr der Stadt Wiener Neustadt verfügbaren Kräfte an den Einsatzort geschickt wurden.
Ein in unmittelbarere Nachbarschaft stehendes Wohn- und Geschäftshaus wurde über den Werfer der Drehleiter geschützt. Ein unmittelbar vor dem Brandobjekt geparkter PKW, der durch herabgefallene Glasscheiben bereits beschädigt war, wurde zur Seite gestellt und somit vor weiterem Schaden geschützt. In einem umfassenden Angriff wurde zuerst der Dachbereich, dann das Gebäudeinnere und zuletzt auch noch der Keller gelöscht. Sehr erschwert wurden die Löscharbeiten durch zahlreiche im Gebäude verteilt abgestellte Flüssiggasflaschen. Diverse Schweißgase, deren Brennbarkeit nicht sofort richtig eingeschätzt werden konnte, zwangen zu besonderer Vorsicht und wurden aus den Flammen geborgen. Die größten Schwierigkeiten hatten die Löschkräfte aber mit den vielen Glasscherben. Noch vor Eintreffen der ersten Löschkräfte kam es zu starken Verpuffungen, und auch durch die große Hitze waren praktisch die gesamten aus Profilitglas gebauten Außenwände zerborsten. die Glasscherben lagen in weitem Umkreis um das Gebäude verstreut. Jeder Druckschlauch, der nun nur wenige Zentimeter über den Boden geschleift wurde, war sofort beschädigt. Schlauchbinden halfen auch nicht sehr viel. Etwa 30 Schläuche sind praktisch nicht mehr zu gebrauchen.
Löschwasser stand ausreichend aus 3 Hydranten zur Verfügung.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt war mit 15 Fahrzeugen, davon 5 Tanklöschfahrzeugen und 61 Mann im Einsatz. Der Brand wurde mit 3 Wasserwerfern und 5 C- Rohren bekämpft. 9 Atemschutzgeräte waren bei der Brandbekämpfung im Keller in Verwendung.