Verkehrsunfall A2
Von einem Service ihres schweren Rüstfahrzeuges waren die Kameraden der FF Baden- Leesdorf gerade wieder am Weg zurück in die Feuerwache. Als sie beim Rastplatz Wöllersdorf anhielten um nach einem Verkehrsunfall abzusichern, konnte niemand mit den folgenden Ereignissen rechnen. Aus noch unbekannter Ursache verloren mehrere Fahrzeuglenker nach einer Vollbremsung die Kontrolle über die Autos und stießen zusammen. Dabei wurde ein Fahrzeuginsasse eingeklemmt und schwer verletzt.
Die Feuerwehrleute, welche Zeugen dieses Unfalls wurden, sperrten sofort die A2 und alarmierten per Funk die Bezirksalarmzentrale Baden und den Rettungsdienst. Ein ebenfalls zufällig vorbeifahrender LKW- Fahrer, welcher Freiwilliger bei der Feuerwehr Berndorf ist, half auch bei der Erstversorgung der Verletzten.
Gegen 16:30 Uhr erreichte der Alarm die für diesen Autobahnabschnitt zuständige Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt. Nach der Alarmierung konnte innerhalb kurzer Zeit ausgerückt werden.
An dieser Stelle sei gesagt, dass die Zufahrt zur Unfallstelle über die Rettungsgasse teilweise sehr gut funktionierte, obwohl dennoch immer wieder Fahrzeuglenker die Einsatzkräfte behinderten.
Nach dem Eintreffen der FF Wiener Neustadt bot sich den Einsatzkräften ein Schlachtfeld auf der Straße. Mehrere PKWs, ein Wohnwagen sowie zwei LKWs waren bei dem Unfall beteiligt. Die PKWs hatten überwiegend Totalschaden.
Die beiden Kameraden aus Baden konnten , unterstützt durch den Feuerwehrmann aus Berndorf, bereits vor dem Eintreffen der zuständigen Feuerwehr die eingeklemmten Verletzten unter Aufsicht der anwesenden Notärzte aus ihren Fahrzeugwracks befreien. Die Zusammenarbeit mit den auswertigen Feuerwehrmitgliedern verlief ausgesprochen gut.
Anschließend wurden die insgesamt vier Verletzten von einer Armada aus einem halben dutzend Rettungsfahrzeugen und mehreren Notärzten versorgt und in die umliegenden Spitäler gebracht. Eine schwerstverletzte 18- Jährige musste mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Wiener Neustadt geflogen werden. Zur Zeit des Abtransportes schwebte die junge Frau in Lebensgefahr.
Nach dem Abtransport der Verletzten nahm die Autobahnpolizei die Ermittlungen zum Unfallhergang auf. Nach Beendigung dieser Arbeiten konnte die Feuerwehr Wiener Neustadt die Fahrzeugbergungen durchführen. Nachdem einige Fahrzeuge die Unfallstelle selbstständig verlassen konnten, wurden die übrigen Unfallwracks am Autobahnparkplatz gesichert abgestellt und von einem Privatunternehmen von der Autobahn geschleppt.
Die Feuerwehr rückte nach fast zweieinhalb Stunden wieder ein. Die Fahrbahnreinigung übernahm die ASFINAG. Für die Dauer der Rettungsarbeiten musste die Autobahn komplett gesperrt werden. Nach Beginn der Bergearbeiten konnte der dritte Fahrstreifen wieder für den Verkehr geöffnet werden. Dennoch führte der Unfall zu einem teilweise 12 km langen Stau auf der A2.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt dankt den Kameraden aus Baden- Leesdorf und Berndorf für ihre Hilfe und Unterstützung.
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