Zu einem automatischen Brandmelderalarm wurde die Feuerwehr Wiener Neustadt am Abend des 19. Februar gerufen. Die Anlage reagierte richtig: In der Förderschnecke der Waldschule brach eine Welle, was zu einem Heißlaufen der Förderschnecke und somit zur Entzündung des Hackschnitzelguts führte.
Als die Feuerwehr Wiener Neustadt zum Brandmelderalarm gerufen wurde, war es noch ein Einsatz, wie er oft vorkommt. Automatische Brandmeldeanlagen rufen oft, obwohl nur Staub oder Zigarettenrauch die Melder auslöst. Bei der Erkundung in der Waldschule aber drang im betroffenen Bereich dichter Rauch den Einsatzkräften entgegen.
Das Personal der Waldschule räumte den betroffenen Bereich und brachte die Bewohner des Internats in einen anderen Trakt.
Sofort wurde schwerer Atemschutz angelegt und ein Trupp drang mit der Wärmebildkammer zur weiteren Erkundung in die Kellerräume vor. Mithilfe der Wärmebildkamera entdeckte der Atemschutztrupp rasch, dass es sich um einen Rückbrand aus der Brennkammer in die Förderschnecke handelte.
In der Waldschule wird aus einem Lagerraum Hackschnitzelgut mittels Förderschnecke in den Brennkessel befördert. Vermutlich durch den Bruch einer Welle an der Förderschnecke kam es zum Rückstau des Hackschnitzelguts und somit zum Heißlaufen der Welle und in weiterer Folge zu einer Entzündung des Hackschnitzelguts führte.
Der Atemschutztrupp löschte mit vorhandenen Löscheimern den Schwelbrand rasch ab. Das nachalarmierte SRF hob mit dem Ladekran den Deckel zur Pufferzone im Lagerbereich der Hackschnitzelanlage, wodurch der gesamte Kellerbereich belüftet werden konnte.
Gemeinsam mit dem diensthabenden Monteur der EVN Wärme GmbH wurde der betroffene Bereich der Förderschnecke vom Brandgut befreit.
Nach Beendigung der Lösch- und Belüftungsarbeiten konnten die Bewohner wieder zu ihrem gewohnten Ablauf zurückkehren.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt stand knapp 2 Stunden mit drei Fahrzeugen im Einsatz.