Eine defekte Gastherme führte in der Nacht auf Sonntag in Wiener Neustadt beinahe zu einer Katastrophe. Bei einem Rettungseinsatz schlug das CO- Warngerät einer Rot Kreuz Crew an und signalisierte eine angestiegene Kohlenmonoxidkonzentration in der Wohnung. Nach der Evakuierung des Mehrfamilienhauses mussten fünf Personen mit CO- Vergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. (Bild: Symbolfoto)

Die Mannschaft eines Rot Kreuz Fahrzeuges alarmierte um 21:22 die Feuerwehr, da bei einem Rettungseinsatz in der Neunkirchnerstraße der CO- Melder anschlug und gefährlich erhöhte Werte anzeigte. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Gebäude bereits durch die Rettungsmannschaft evakuiert worden. Im Laufe der ersten Minuten meldeten sich immer mehr Menschen mit Vergiftungserscheinungen. Schlussendlich mussten fünf Personen mit Kohlenmonoxidvergiftung ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht werden.

Die Feuerwehr kontrollierte vor Ort die Evakuierungsmaßnahmen und führte im Gebäude Messungen durch. Nachdem das Gebäude durchlüftet und von einem EVN- Techniker die Therme außer Betrieb genommen worden war, durften die verbleibenden Bewohner wieder in ihre Wohnungen.

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Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, welches bei unvollständigen Verbrennungen entsteht. Es tritt oft aus schlecht oder nicht gewarteten Heißwasserthermen aus. Die Eigenschaft des Gases, den Sauerstoff aus dem Blutkreislauf zu verdrängen, führt oft zu lebensgefährlichen Situationen und hat in der jüngeren Vergangenheit auch Todesopfer gefordert. Die regelmäßige Wartung dieser Heißwasserthermen durch Fachfirmen ist gesetzlich vorgeschrieben und kann auch Leben retten. Auch ein CO-Warner rettet Leben! Dieser ist im Brandschutzshop der Feuerwehr Wiener Neustadt zum Selbstkostenpreis erhältlich. 

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Fotocredit: Presseteam der FF Wiener Neustadt/RK Wiener Neustadt