Gleich mehrere Notrufe trafen um kurz vor halb elf Uhr vormittags am ersten Sonntag im neuen Jahr in der Bezirksalarmzentrale ein. Unter einem Carport brennt ein Fahrzeug. Nachbarn begannen sofort mit Handfeuerlöschern mit den ersten Löschversuchen und konnten das Feuer zumindest so weit eindämmen, dass das Feuer auf das Haus nicht übergreifen konnte.
Der Disponent der Bezirksalarmzentrale Wiener Neustadt alarmierte umgehend die Hausmannschaft und die bereitschaftshabende Dienstgruppe. Kurz danach rückten auch schon zwei Tanklöschfahrzeuge zum Einsatzort aus. Bei der Ankunft wurde sofort ein Angriff unter Atemschutz befohlen. Der neben dem Carport stehende Schuppen war ebenfalls in Vollbrand geraten.
Durch das beherzte Eingreifen der Nachbarn mit Handfeuerlöschern – unter ihnen Gerhard Henschel, Feuerwehrmitglied der FF Wr. Neustadt – konnte ein vollständiges Übergreifen auf das Wohnhaus verhindert werden. Die Feuerwehr übernahm die restliche Brandbekämpfung.
Durch die enorme Hitzeentwicklung wurde auch die Fensterscheibe zur Küche des Reihenhauses und die Eingangstüre arg in Mitleidenschaft gezogen. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Das Dach des Carports schmolz unter der Hitzeentwicklung. Auch der Pkw des Nachbarn wurde angesengt und eine Fensterscheibe des Nachbarhauses zeigte Spannungsrisse.
Nur durch das rasche Eintreffen der Feuerwehr, in Kombination mit der ersten Löschhilfe der Anrainer, konnte ein Wohnhausbrand verhindert werden. Ein schönes Nachbarschaftsgeschenk für die Familie, die im Schiurlaub weilte, während der Brand ausbrach.
Durch das geborstene Fenster kontrollierte ein Trupp den Innenraum des Wohnhauses. Der Brandrauch war bereits durch die geschlossene Eingangstüre ins Innere des Vorraumes geraten. Auch die verschmorte Lüftung aus der Küche wurde kontrolliert. Im Obergeschoß wurde die Wohnraumlüftung die Filter kontrolliert und die Lüftung außer Betrieb genommen, damit kein Brandgeruch in den Wohnraum eindringen kann.
Die Feuerwehr stand bis kurz nach 12 Uhr mittags mit fünf Fahrzeugen im Einsatz.
Derzeit wird die Brandursache durch die Polizei ermittelt.