Ein Schwelbrand in einer Bodendämmung machte heute Vormittag die Räumung eines Mehrparteienhauses in Wiener Neustadt erforderlich. Das Haus mit 13 Parteien wurde im Zuge der Löscharbeiten aus Sicherheitsgründen geräumt und ein kurzfristiges Betretungsverbot ausgesprochen.

Gegen 08:30 Uhr informierte ein anwesender Rauchfangkehrer die Feuerwehr Wiener Neustadt über einen überhitzten Kamin im Zehnerviertel. Das eintreffende Vorausfahrzeug erkundete die Lage und stellte einen Schwelbrand im Unterboden einer Erdgeschosswohnung fest. Daraufhin wurde ein weiteres Tanklöschfahrzeug alarmiert. Auch der diensthabende Offizier wurde verständigt.

Da mit der Wärmebildkamera eine großflächige Wärmeausbreitung im Boden festgestellt wurde, ordnete der Einsatzleiter EABI Alfred Grimm einen ersten Löschangriff mittels Kohlendioxidlöschern an. Da dies jedoch keinen längerfristigen Löscherfolg brachte, wurde gegen drei viertel elf die Entscheidung getroffen, die Brandbekämpfung mit Stickstofflanze weiterzuführen.

Dazu wurde eine Mödlinger Fachfirma alarmiert und die Evakuierung des Mehrparteienhauses vorbereitet. Die Evakuierung war notwendig, da der eingesetzte Stickstoff gefährlich für die Bewohner und Haustiere ist. Eine Katze, die der Bewohnerin bei der Evakuierung entkam, wurde von der Feuerwehr rasch wieder eingefangen. Nach Rücksprache mit der Fachfirma sprach der Einsatzleiter ein Betretungsverbot für die entsprechende Wohnung aus. Die Anwohner kamen vorübergehend bei Freunden und Verwandten unter.

Die restlichen Bewohner des Hauses konnten ihre Wohnungen im Laufe des Tages wieder beziehen.