Der Schneefall am Mittwoch, 07.02., im Osten Österreichs beeinträchtige auch im Raum Wiener Neustadt den Frühverkehr. Innerhalb weniger Stunden musste die Feuerwehr Wiener Neustadt zu mehreren Fahrzeugbergungen und Verkehrsunfällen ausrücken. Tragisch endete ein Fahrzeugüberschlag kurz nach 06.00 Uhr. Eine 29- Jährige aus dem Bezirk Baden verstarb noch am Unfallort.

Der erste Einsatz war auch zugleich der tragischste. Kurz nach 06.00 Uhr Früh überschlug sich eine 29- Jährige in einem Pkw mit Badener Kennzeichen. Ein dahinter fahrender Kleintransporter konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr dem am Dach liegenden Pkw in die rechte hintere Seite. Beide Fahrzeuge verkeilten sich dadurch. Der Pkw wurde seitlich regelrecht aufgerissen. Ersthelfer zogen die Lenkerin aus dem Fahrzeug und begannen noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte mit den Reanimationsmaßnahmen.

Aufgrund von ungenauen Ortsangaben zum Unfallort gingen die Einsatzkräfte davon aus, dass sich der Unfall nach der Autobahnauffahrt Wöllersdorf befand. Dadurch mussten Notarzt, Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr erst auf Umwegen zum Einsatzort geleitet werden.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte konnte der Notarzt nur noch den Tod der Frau feststellen. Der Lenker des Kleintransporters wurde unbestimmten Grades verletzt und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Die kurz darauf eingetroffene Feuerwehr Wiener Neustadt unterstützte die ASFINAG bei Absicherungsmaßnahmen der Unfallstelle. Da es sich bei dem Unfallort um den Einsatzbereich der Freiwilligen Feuerwehr Leobersdorf handelte, wurde die Einsatzstelle nach Eintreffen der Kameraden an diese übergeben. Die Feuerwehr Leobersdorf führte im Anschluss an die polizeilichen Ermittlungen die Fahrzeugbergung durch. Die Autobahn wurde für die Dauer des Einsatzes teilweise auf eine Spur verengt. Dadurch kam es zu Verzögerungen im Frühverkehr.

Nach der Übergabe an die örtlich zuständige Feuerwehr rückte die Feuerwehr Wiener Neustadt wieder ein.

Gerade, als die Einsatzkräfte wieder in die Garage einparkten, wurden sie erneut zu einem Unfall auf die Autobahn gerufen. Ein „Mini“ kam beim Autobahnrastplatz Wiener Neustadt ins Schleudern. Die Feuerwehr schleppte das Fahrzeug von der Autobahn.

Ruhig wurde es danach aber nicht. Nach Abschluss des Einsatzes fuhren die Einsatzkräfte erneut zu drei weiteren Fahrzeugbergungen weiter. Auch hier galt es, Verkehrswege nach Unfällen wieder freizumachen.

Somit war die Frewillige Feuerwehr Wiener Neustadt in fünf Stunden bei fünf Verkehrsunfällen helfend tätig.

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