Einen Kellerbrand meldete ein Notrufer über den Feuerwehrnotruf in die Zentrale am Babenbergerring am Montag, 18. März 2019 gegen 14:45 Uhr. Sofort wurde mit Sammelruf über den Stillen Alarm die Mannschaft von ihren Arbeitsplätzen und daheim gerufen. Nachdem das erste Tanklöschfahrzeug und Kommandant Branddirektor Josef Bugnar mit dem Kommandofahrzeug vor Ort eingetroffen waren, ließ Bugnar die Sirene auslösen und erhöhte so auf Alarmstufe B4, die höchste Brandalarmstufe.
Der Brand, welcher aus bislang unbekannter Ursache ausbrach, wurde rasch von mehreren Atemschutztrupps lokalisiert. Parallel ließ Bugnar durch einen Atemschutztrupp das mehrgeschoßige Wohnhaus kontrollieren. Bei der Erkundung in den oberen Stockwerken fiel auf, dass, weil die Rauchabschnittstüren aufgekeilt waren, der Rauch im gesamten Gebäude bis zu den Wohnungstüren reichte. „Deshalb ließ ich vorsorglich das Wohnhaus evakuieren. Das Rote Kreuz wurde verständigt, um die Personen zu versorgen“, so Einsatzleiter Branddirektor Josef Bugnar.
Der Brand konnte rasch unter Vornahme eines Rohres gelöscht werden. Mit mehreren Druckbelüftern wurde das Gebäude belüftet. Bei der Evakuierung des Gebäudes sorgte sich ein achtjähriges Mädchen derart um ihre Katzen, welche in der Wohnung blieben, dass ein Atemschutztrupp diese ins Freie brachte. Das Mädchen war überglücklich, als sie ihre beiden Katzen wieder bei sich hatte. Ein Feuerwehrmann beruhigte die junge Damen währenddessen.
Nach etwas mehr als einer Stunde konnten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt mit den neun Fahrzeugen und rund 45 Mann wieder einrücken. Die Brandursache wird vom Bezirksbrandermittler der Polizei derzeit untersucht.