Erneut wurde die Feuerwehr Wiener Neustadt mit Sirene zu einem Brand gerufen. Eine Wohnung im Dachgeschoß eines Hauses in der Pleyergasse geriet aus bislang unbekannter Ursache am 23. April in Brand. Kurz nach 9 Uhr meldeten mehrere Privatpersonen sowie die Polizei den Brand einer Wohnung im Dachgeschoß. Aufgrund der Meldung, dass der Dachstuhl ebenfalls in Brand geraten sei, wurde die höchste Alarmstufe B4 ausgelöst, was zur Alarmierung mittels Sirene führte. 

Sofort rückten mehrere Tanklöschfahrzeuge und die Drehleiter mit Korb zum Einsatzobjekt aus. Von zwei Seiten wurde unter schwerem Atemschutz sowohl der Innen- als auch der Außenangriff durchgeführt. Mit Fognail – einem speziellen Löschsystem, welches durch einen Nagel in die Dachhaut Wasser injizieren kann – konnte der sich auf die Zwischendecke ausbreitende Brand rasch eingedämmt werden. Der Innenangriff zeigte sofortige Wirkung und der Brandverlauf konnte durch diese sofort umfassend gesetzten Maßnahmen gestoppt werden.

Die Dachhaut aus Blech und Holz wurde durch eine Rettungssäge geöffnet, um den Brand auch mit einem Strahlrohr bekämpfen zu können. Kurze Zeit später wurde der Dachausbau geräumt, weil die Dachkonstruktion rund um den Kamin durch den Brand und die Öffnungen zu instabil wurde. Die weitere Brandbekämpfung konnte von Innen weitergeführt werden. Kurz darauf konnte „Brand aus“ gegeben werden

Der rasche Einsatz trug dazu bei, dass der Brand sich nicht auf weitere Teile des Dachstuhls und andere Wohnungen ausbreitete. Die betroffene Wohnung brannte zum Teil völlig aus. Verletzt wurde niemand.

Im Einsatz standen 39 Mann mit elf Fahrzeugen. Während des Einsatzes stand zum Schutz der Feuerwehrmitglieder das Rote Kreuz in Bereitschaft. Die Polizei Wiener Neustadt sperrte die betroffenen Straßenzügen. „Die Kooperation zwischen den Organisationen war wieder hervorragend“, betonte Einsatzleiter und Kommandant Josef Bugnar.