Die Faschingsfeierlichkeiten in der Wiener Neustädter Innenstadt waren auf ihrem Höhepunkt, als Höhe Hauptplatz 11 beim Kinderspielplatz gelagerter Sperrmüll unter einem Baum zu brennen begann. Die Nachtbereitschaft der Feuerwehr Wiener Neustadt rückte unverzüglich an. 

Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte bereits der Baum und der darunter befindliche Sperrmüll in voller Ausdehnung. „Durch die Feierlichkeiten im Stadtinneren am Faschingdiesntag hielten sich mehrere Schaulustige im Gefahrenbereich auf um mit ihren Handys zu fotografieren und zu filmen“, so Einsatzleiter Sigmund Spitzer, der die Schaulustigen auffordern musste, den Gefahrenbereich zu verlassen.

Der Brand wurde mittels Schnellangriffseinrichtung abgelöscht und im Anschluss der Baum sowie das Brandgut auf weitere Glutnester untersucht und Nachlöscharbeiten durchgeführt. Durch die Brandeinwirkung auf den Baum verloren einige Äste ihre Tragfähigkeit und mussten mittels Steckleiter und Motorkettensäge entfernt werden. Da der Spielplatz angrenzt und im betroffenen Bereich auch ein reges Personenaufkommen herrscht wurde der Bereich großräumig mittels Absperrband abgesperrt und in der Früh die Gemeinde verständigt.

In Wiener Neustadt ist man von der Zentrale am Babenbergerring aus für das gesamte Gemeindegebiet zuständig. Ungefähr 1300 Einsätze fährt die Feuerwehr Wiener Neustadt jährlich. Um die rund 150 freiwilligen Mitglieder der Feuerwehr nicht jede Nacht aus dem Bett per Funkrufempfänger zu holen, führte man bereits 2008 eine sogenannte Nachtbereitschaft ein. Vier ehrenamtliche Mitglieder schlafen im Feuerwehrhaus und sind somit die Speerspitze bei allen Einsätzen. Die Ausrückzeit, also jene Zeit vom Eintreffen des Notrufs bis zum Verlassen des ersten Fahrzeuges der Fahrzeughalle, konnte an die Zeiten einer Berufsfeuerwehr angepasst werden.