Über Notruf meldeten mehrere Autofahrerinnen und Autofahrer einen brennenden Pkw auf der A2, Fahrtrichtung Wien um 15:40 Uhr kurz vor Leobersdorf. Die Hausmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt wurde rückte unverzüglich aus und der Disponent in der Bezirksalarmzentrale Wr. Neustadt alarmierte mit Sammelruf weitere Kräfte, da ein Einsatz parallel lief. Bei der Ankunft war die Autobahn bereits durch die Polizei und die ASFINAG in Fahrtrichtung Wien über alle drei Spuren gesperrt.
Der Fahrzeugkommandant des ersten Fahrzeuges (Tank 4) wurde durch einen Polizeibeamten und einen Mitarbeiter der ASFINAG darüber informiert, dass sich im Fahrzeug Gasflaschen befinden sollen. Die bereits während der Anfahrt mit schwerem Atemschutz ausgerüstete Mannschaft legte daraufhin sofort zwei Löschleitungen zum Fahrzeug und begann mit den Löscharbeiten.
Das nachrückende Fahrzeug (Tank 5) der Feuerwehr Wiener Neustadt blieb ebenfalls wegen der Gasflaschen im entsprechenden Abstand stehen und vier Mann unter Atemschutz übernahmen das vorbereitete zweite Rohr bzw. kümmerten sich um die Bergung der beiden Gasflaschen. Die Erkundung ergab, dass es sich um Propangasflaschen handelte, welche im Kofferraum transportiert wurden. Sie waren noch nicht vom Brand beaufschlagt. Diese wurden durch den zweiten Atemschutztrupp geborgen, gekühlt und laufend mit der Wärmebildkamera überprüft. Aus Sicherheitsgründen ließ die Exekutive beide Fahrtrichtungen sperren. Das Fahrzeug konnte rasch abgelöscht werden und die Feuerwehr konnte Entwarnung gegeben werden, erklärt Einsatzleiter Brandrat Christian Pfeiffer: „Von den Gasflaschen ging nach der Bergung und Kühlung keine Gefahr mehr aus. Die Autobahn aber während der noch unklaren Lage komplett zu sperren war wichtig. Wäre es doch zu einem Zerknall der Gasflaschen gekommen, wären dadurch Folgeunfälle vermieden worden.“
Das Fahrzeug wurde durch die Feuerwehr von der Autobahn verbracht und gesichert abgestellt. Es wird von einem gewerblichen Unternehmen abgeschleppt. Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt stand mit drei Fahrzeugen und 16 Mann für mehr als eine Stunde im Einsatz.