In der Nacht auf Donnerstag, 12.03., kam es auf der B17 in Fahrtrichtung Neunkirchen zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 31- jähriger Wiener Neustädter kam von der Fahrbahn ab und prallte mit seinem Fahrzeug frontal gegen den Betonpfeiler einer Autobahnüberführung. Der Mann wurde dabei im Fahrzeug eingeklemmt. Trotz des raschen Eintreffens der Einsatzkräfte konnte dem Mann nicht mehr geholfen werden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Ein privater Anzeiger meldete gegen 01.10 Uhr den Unfall auf der Neunkirchnerstraße. Da nach den Berichten des Melders von einer Menschenrettung ausgegangen wurde, alarmierte der diensthabende Disponent den bereitschafthabenden Zug zur Menschenrettung, während die im Haus befindliche Nachtbereitschaft nach nur 3 Minuten bereits mit dem Vorausrüstfahrzeug ausrückte.
Die Einsatzstelle wurde fast zeitgleich mit dem Rettungsdienst erreicht. Vor Ort erkundete der Fahrzeugkommandant die Lage, während die Einsatzstelle abgesichert wurde. Eine Person war im Fahrzeug eingeklemmt und nicht ansprechbar. Sofort wurde die Menschenrettung mittels hydraulischem Rettungsgerät vorbereitet und begonnen. Nachdem die alarmierte Mannschaft mit dem schweren Rüstfahrzeug ebenfalls eintraf, konnte von beiden Seiten an der Rettung des Insassen gearbeitet werden.
Nach nur wenigen Minuten konnte der Lenker aus dem schwer deformierten Pkw befreit und an den inzwischen eingetroffenen Notarzt übergeben werden. Leider kam für den 31- Jährigen aus Wiener Neustadt jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Die Feuerwehr blieb anschließend noch zur Absicherung der Einsatzstelle vor Ort und unterstützte die Polizei bei der Unfallaufnahme. Nach der polizeilichen Freigabe wurde der Unfallwagen sichergestellt und durch ein Privatunternehmen abtransportiert.
Die Feuerwehr stand mit drei Fahrzeugen und über einem Dutzend Einsatzkräfte für knapp zwei Stunden im Einsatz.
In Wiener Neustadt ist man von der Zentrale am Babenbergerring aus für das gesamte Gemeindegebiet zuständig. Ungefähr 1300 Einsätze fährt die Feuerwehr Wiener Neustadt jährlich. Um die rund 150 freiwilligen Mitglieder der Feuerwehr nicht jede Nacht aus dem Bett per Funkrufempfänger zu holen, führte man bereits 2008 eine sogenannte Nachtbereitschaft ein. Vier ehrenamtliche Mitglieder schlafen im Feuerwehrhaus und sind somit die Speerspitze bei allen Einsätzen. Die Ausrückzeit, also jene Zeit vom Eintreffen des Notrufs bis zum Verlassen des ersten Fahrzeuges der Fahrzeughalle, konnte an die Zeiten einer Berufsfeuerwehr angepasst werden.