Ein schwerer Verkehrsunfall sorgte am Nachmittag des 21. April für eine Totalsperre der Wiener Neustädter Umfahrung „Nordspange“ zwischen Badener Siedlung und Kreisverkehr Theresienfeld. Ein Lieferwagen kam aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Brückenpfeiler. Die Feuerwehren Theresienfeld und Wiener Neustadt standen im Einsatz.
Die Tagesbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt wurde sofort mit dem Alarmstichwort „Menschenrettung“ zum Einsatzort auf die Nordspange gesendet. Gemäß Alarmplan wurde auch die Feuerwehr Theresienfeld alarmiert. Das ersteintreffende Fahrzeug der Feuerwehr Wiener Neustadt stellte fest, dass der Lenker noch im Wrack eingeschlossen war und von einem Ersthelfer, der selbst Sanitäter ist, betreut wird. Sofort wurde der hydraulische Rettungssatz in Stellung gebracht. Während die Feuerwehrmänner das schwere Gerät holten, konnte der Ersthelfer dem Lenker dabei helfen, sich selbst zu befreien. Der Mann konnte so selbst aus dem Unfallwrack steigen.
Die nachrückende Feuerwehr Theresienfeld übernahm Sicherungsarbeiten und die Reinigung der Fahrbahn.
Die Kräfte der Feuerwehr Wiener Neustadt bargen das Fahrzeug. Dabei musste ein Teil der Seitenwand mit hydraulischem Rettungsgerät entfernt werden, da das Fahrzeug auf der gesamten Länge aufgeschlitzt war. „Die Zusammenarbeit und Arbeitsteilung mit der Feuerwehr Theresienfeld war wie immer optimal“, erklärt Einsatzleiter Norbert Schmidtberger, zweiter Kommandant-Stellvertreter der Feuerwehr Wiener Neustadt.
Der Fahrer wurde vom Rettungsdienst mit Verletzungen unbekannten Grades ins Krankenhaus verbracht. Das Fahrzeug wurde durch die Feuerwehr Wiener Neustadt gesichert abgestellt und wird durch einen gewerblichen Abschleppdienst abgeholt.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt war für etwas mehr als eine Stunde im Einsatz.
Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Wiener Neustadt wurde bis 20. Mai 2020 verlängert. Dabei sind täglich 9 Mann von 8 bis 18 Uhr und 7 Mann für die Nachtbereitschaft ehrenamtlich im Feuerwehrhaus. „Damit werden Einsätze rasch und mit so wenig Personalaufwand als möglich abgewickelt. Dies ist nur möglich, da die Wirtschaft und die Mitglieder entsprechend sensibilisiert sind und unsere freiwilligen Kräfte sich diese Zeit nehmen können“, so Kommandant Josef Bugnar.