Ein Geisterfahrerunfall forderte in der Nacht auf Donnerstag drei Verletzte auf der Südautobahn. Als ein Pkw entgegen der Fahrtrichtung auf der Autobahnabfahrt Leobersdorf die Autobahn erreichte, kollidierte ein abfahrendes Fahrzeug frontal mit dem Geisterfahrer. Die Freiwilligen Feuerwehren Leobersdorf und Wiener Neustadt standen mit zahlreichen Rettungskräften im Einsatz, um die Personen zu retten und die Autobahn nach dem Horrorunfall wieder frei zu machen.
Die Bezirksalarm- und Warnzentrale Baden kontaktierte gegen 22.00 Uhr die BAZ Wiener Neustadt und informierte über den schweren Verkehrsunfall im Einsatzgebiet der FF Wiener Neustadt. Laut ersten Meldungen musste von einer Menschenrettung nach einem Geisterfahrerunfall ausgegangen werden. Während die Nachtbereitschaft unmittelbar nach der Meldung mit dem Vorausrüstfahrzeug ausrückte, wurden weitere Einsatzkräfte mittels Personenrufempfänger alarmiert.
Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt stand bereits die Feuerwehr Leobersdorf im Einsatz vor Ort. Aufgrund des Einsatzstichworts „T2- Menschenrettung“, und weil anfangs der genaue Einsatzort nicht feststand, wurde von der BAZ Baden auch die Freiwillige Feuerwehr Leobersdorf alarmiert, während die Feuerwehr Wiener Neustadt auf Anfahrt war.
Beim Eintreffen der örtlich zuständigen Feuerwehr Wiener Neustadt war glücklicherweise keine Person mehr in den Fahrzeugen eingeklemmt. Drei Verletzte wurden von den zahlreichen anwesenden Rettungskräften versorgt. Ein Schwerverletzter musste nach der notärztlichen Erstversorgung in den Schockraum Wiener Neustadt gebracht werden.
Nachdem die Verletzten versorgt waren und die Autobahnpolizei die Unfallstelle freigegegeben hatte, führten die Feuerwehren Wiener Neustadt und Leobersdorf gemeinsam die Fahrzeugbergungen durch. Die beiden stark deformierten Unfallfahrzeuge wurden von der Autobahn verbracht und am Gelände der FF Leobersdorf gesichert abgestellt. Einsatzleiter BI Sigmund Spitzer lobte die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Leobersdorf: “ Vor Ort saß jeder Handgriff. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Leobersdorf, welche ebenfalls ein großes Autobahneinsatzgebiet betreut, funktionierte hervorragend. Bei einer vermeintlichen Menschenrettung ist vor allem wichtig, dass rasch Einsatzkräfte vor Ort sind und erste Maßnahmen treffen können. Wessen Einsatzgebiet das ist, ist dabei unerheblich.“
Nachdem die Unfallfahrzeuge von der Fahrbahn entfernt worden waren, führte die ASFINAG noch die Straßenreinigung durch und gab anschließend den Verkehr wieder frei.