Am Nachmittag des 10. Juli 2023, dem bislang heißesten Tag des Jahres, erreichten mehrere Notrufe die Bezirksalarmzentrale der Feuerwehren des Bezirks Wiener Neustadt. Aus dem Keller eines Hauses dringt dichter Rauch in die Grazerstraße und die Kesslergasse.
Sofort alarmierte der diensthabende Disponent einen Kellerbrand für die Feuerwehr Wiener Neustadt. Die im Haus befindliche Mannschaft rückte unverzüglich aus. Bei der Ankunft drang sofort ein Atemschutztrupp mit einer Löschleitung in den Keller vor und begann mit der Brandbekämpfung. Kurz darauf trafen weitere Kräfte mit jenen Kameradinnen und Kameraden am Einsatzort ein, die von zuhause oder dem Arbeitsplatz mit Funkrufempfänger gerufen wurden.
Weitere Atemschutztrupps rüsteten sich aus und begannen mit der Suche nach etwaigen vermissten Personen. Einer der Trupps meldete, dass im Brandraum Pyrotechnik gelagert sei. „Solche Meldungen müssen wir sehr ernst nehmen. Das kann zu unschönen Szenen führen“, so Einsatzleiter Branddirektor Christian Pfeiffer. Sofort wurde die Pyrotechnik mit Wasser gekühlt. Parallel dazu wurde der Keller mit einem Hochleistungslüfter belüftet.
Bereits eine knappe Viertelstunde nach der Alarmierung konnte Brandaus gegeben werden. „Der rasche Innenangriff unter Atemschutz zeigte sofort Wirkung. Um diese Uhrzeit haben wir zum Glück relativ kurze Ausrückezeiten. Da sind schon einige Feuerwehrkameradinnen und -kameraden von der Arbeit auf dem Weg nach Hause und bleiben kurz bei der Feuerwehr stehen, um Dinge im Dienstbetrieb zu erledigen. Deshalb konnten wir mit zwei Fahrzeugen sofort ausrücken“, so Pfeiffer.
Das Rote Kreuz unterstützte die Feuerwehr zur Sicherheit mit mehreren Fahrzeugen und dem Bezirkseinsatzleiter. Die Polizei sperrte für die Dauer des Einsatzes die beiden Fahrspuren Richtung Neunkirchen.
Die Ursache für den Brand, welcher von einem Ofen ausging, ist Gegenstand polizeilicher Untersuchungen.