In weiten Teilen Österreichs waren am 9.6.2024 nicht nur der Vatertag und die EU-Wahl im Vordergrund: Vielerorts musste gegen Wassermassen und den damit verbundenen Schaden kämpfen. Wiener Neustadt blieb zwar vom Unwetter großteils verschont, allerdings musste die Freiwillige Feuerwehr insgesamt zu 9 Einsätzen im „Tagesgeschäft“ ausrücken. 

Die Sonntagsbereitschaft, welche sich in den Sommermonaten immer sonn- und feiertags mit einer Gruppe im Feuerwehrhaus aufhält hatte am Vatertag viel zu tun:  Insgesamt 9 Einsätze mussten am 9.6.2024 bewältigt werden. Folgend ein kleiner Auszug:

In der Neunkirchnerstraße fiel ein Baum aufgrund des stärkeren Windes um und blockierte den Rad- und Gehweg. Die Feuerwehr unterstützte die Stadtgärtnerei und zerkleinerte den Baum, damit dieser abtransportiert werden konnte.

Am frühen Nachmittag dann musste auf die A2, Fahrtrichtung Wien, kurz vor den Baustellenabschnitt ausgerückt werden. Insgesamt 3 Fahrzeuge waren nach einem Auffahrunfall nicht fahrbereit. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt beseitigten die Fahrzeuge, sorgten für freie Fahrbahnen und unterstützten die ASFINAG bei der Säuberung der Autobahn.

Am Formerweg wurde ein Unfall in einer Wohnung vermutet, weshalb die Feuerwehr im Auftrag der Polizei die Wohnungstüre zerstörungsfrei öffnete. Zum Glück konnte die Vermutung nicht bestätigt werden und die Türe konnte wieder verschlossen werden.

Im Akademiepark musste fast zur gleichen Zeit eine Verklausung beseitigt werden. Zum Glück blieb das für Wiener Neustadt der einzige mit Wasser im Zusammenhang stehende Einsatz.

Ein fahruntüchtiger Pkw der Motoröl verlor brachte die Kameradinnen und Kameraden erneut auf den Plan. Die austretenden Flüssigkeiten wurden durch die gebunden und der Abtransport des Fahrzeuges durch den Besitzer veranlasst.

In der Vereinsgasse wurde eine Person aus einem Aufzug befreit.

Die Bezirksalarmzentrale der Feuerwehren des Bezirks Wiener Neustadt wurde – aufgrund der schweren Unwetter in den Bezirken Baden und Bruck an der Leitha – mit mehr Personal durch die Feuerwehr Wiener Neustadt besetzt, da die Notrufe aus den betroffenen Bezirken durch den Notrufüberlauf auch in der Alarmzentrale am Babenbergerring in Wiener Neustadt eintreffen.

„Das Einsatzspektrum wird nicht nur facettenreicher, sondern auch in der Anzahl oftmals herausfordernd. Dabei sind nicht die großen Alarme das Thema, sondern die vielen kleinen Einsätze, die uns personell fordern. Außerdem betreibt die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt auch die Bezirksalarmzentrale der Feuerwehren des Bezirks Wiener Neustadt. Von hier aus werden nicht nur die 72 Feuerwehren des Bezirks Wiener Neustadt betreut, sondern werden auch bei Lagen wie es zum Beispiel gestern mit dem Starkregen in Baden und Bruck an der Leitha zu spüren war, die Notrufe anderer Bezirke aufgenommen, wenn die zuständigen Alarmzentralen überlastet sind. Umgekehrt unterstützen uns andere Alarmzentralen, wenn bei uns zu viel passiert. Hier wird die Zukunft für uns sicherlich noch einige personelle Herausforderungen mit sich bringen. Mit der Aufstockung auf die Fahrzeughalle wird der erste Schritt getan:  Wir haben künftig nicht nur 4 Freiwillige in der ehrenamtlichen Nachtbereitschaft, sondern 7 und können dadurch noch effizienter für die Sicherheit der Stadt Sorge tragen“, erklärt Wiener Neustadts Branddirektor Christian Pfeiffer.

In den Monaten von Mai bis September sorgt an jedem Sonn- und Feiertag eine Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus am Babenbergerring für kurze Ausrückezeiten. Damit kann rasch auf Einsätze aller Art reagiert werden und die Feuerwehrmitglieder, welche nicht Einsatzbereitschaft haben, können mit ihren Familien an den See oder auf Ausflüge fahren, ohne dass die Effizienz und Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt leidet.