Während besonders die wasserseitigen Teile von Österreich mit dem steigenden Pegel zu kämpfen haben, sind es in der Statutarstadt Wiener Neustadt hauptsächlich Windböen, die seit den Morgenstunden des 14.09. die Feuerwehr auf Trab halten. Weit über ein Dutzend Einsätze mussten in den letzten fünf Stunden abgearbeitet werden. In der Feuerwehrzentrale wurde eine erweiterte Einsatzbereitschaft eingerichtet, um die zunehmende Anzahl von Einsätzen abzuarbeiten.
Begonnen hatte der Tag für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiener Neustadt kurz nach sieben Uhr mit den ersten einsetzenden Windböen. Seither befinden sich die Freiwilligen de facto ununterbrochen im Dauereinsatz. Bis 12.00 Uhr waren es dann schon über ein Dutzend verschiedene Einsätze, die nacheinander abgearbeitet werden mussten.
Hauptsächlich Aufräum- und Sicherungsarbeiten waren die Gründe für ein Ausrücken der Feuerwehr. Umgestürzte Bäume und Plakatwände, Freimachen von Verkehrswegen und die Sicherung von Gegenständen waren die meisten Einsatzgründe. Gleich mehrere Einsatzkräfte mussten eingesetzt werden, um ein Trampolin zu sichern, welches vom Wind erfasst wurde.
Auch wurden mehrere Pkw durch umstürzende Bäume und herumfliegende Gegenstände beschädigt. Für Einsätze sorgten auch umgestürzte Plakatwände, welche derzeit aufgrund der bevorstehenden Nationalratswahl in größerer Menge im Stadtgebiet verteilt aufgestellt wurden.
Die Einsätze laufen derzeit unvermindert weiter. Die Feuerwehr bittet die Betroffenen um Geduld und weist darauf hin, dass die Einsätze nach Priorität angefahren werden. Einsätze zur Menschenrettung, bei Brandereignissen und akuter Gefahr werden reinen Aufräumarbeiten vorgezogen.
Während die Einsatzkräfte von Einsatz zu Einsatz eilen, fand Feuerwehrstadtrat Franz Piribauer lobende Worte der Motivation für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Er lobte den Einsatz und das Engagement der Kameradinnen und Kameraden und sprach im Namen der Bevölkerung seinen Dank aus.